Schreiben an alle Gemeinden und Betreiber verschickt, in dem die gesetzlichen Vorgaben für die Erhebung von Elternbeiträgen erklärt, und die möglichen Konsequenzen bei Nichteinhaltung aufgezeigt werden
Seit dem 1. September gilt in Kärnten ein neues Gesetz, das für Familien, Kinder sowie Pädagoginnen und Pädagogen gleichermaßen einen Meilenstein bedeutet. Das Land Kärnten übernimmt mit dem neuen Fördermodell die Bildungs- und Betreuungskosten für Kinder in Kitas, Kindergärten und bei Tageseltern. Die Eltern müssen nur noch die Kosten für Verpflegung und Bastelbedarf übernehmen. Für diese Kosten gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Sie dürfen nicht höher als die tatsächlich anfallenden Kosten sein, und auch nicht den in der Verordnung des Landes Kärnten festgelegten Höchstbetrag überschreiten. Es scheint aber noch Unklarheiten bei der Umsetzung zu geben – die teilweise stark erhöhten Beträge für Verpflegung und Bastelbedarf die manche Betreiber jetzt vorschreiben, öffentlich und privat, werden deshalb vom Land auf ihre Plausibilität überprüft.
Heute wurde im Auftrag von LR Daniel Fellner darüber hinaus ein Informationsschreiben an alle Gemeinden und Betreiber verschickt, in dem die gesetzlichen Vorgaben für die Erhebung von Elternbeiträgen erklärt werden und die möglichen Konsequenzen bei Nichteinhaltung aufgezeigt werden.
„Ziel sollte es aber sein, gemeinsam eine angemessene Lösung für alle Beteiligten im Sinne unserer Kinder zu finden“,
so Fellner.
Bei Fragen zur Verpflegung wird empfohlen, direkt mit den Trägern und Gemeinden vor Ort Kontakt aufzunehmen. Sollten Fragen oder vermutete Unstimmigkeiten auftreten, steht die Abteilung 6 – Bildung und Sport gerne sowohl für Eltern als auch für Betreiber und Gemeinden zur Verfügung (E-Mail: abt6.elementarbildung@ktn.gv.at).
Erste Kontaktaufnahmen haben bereits gezeigt, dass oft relativ schnell Unklarheiten beseitigt werden können. Fellner:
„Beitragsfreie elementare Bildung für unsere Kinder ist ein Meilenstein für unser Bundesland. Es gibt aber scheinbar noch Informationslücken bei einigen Akteuren, die wir nun schließen wollen. Ich stelle aber auch klar: Zu hohe Essens- und Bastelbeiträge, die (absichtlich) verrechnet werden, werden wir definitiv nicht tolerieren!“
Quelle: LPD Kärnten