Kärnten übt für mögliche Energie-Mangellage und deren Auswirkungen

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Die derzeitige Energiekrise verlangt die bestmögliche Vorbereitung auf alle möglichen Szenarien. Das Land Kärnten bereitet sich allerdings schon seit Jahren intensiv darauf vor. Ein nächster wichtiger Schritt wird eine weitere Übung von 7. bis 10. November sein. Das teilen Landeshauptmann Peter Kaiser, Katastrophenschutz-Referent LR Daniel Fellner und Energie-Referentin LR.in Sara Schaar mit. Bei dieser Übung wird das komplette Szenario einer möglichen Energielenkung, ausgelöst durch eine Energie-Mangellage – mit damit verbundenen Auswirkungen bis hin zum Blackout – beübt.

„Ziel dieser umfangreichen Übung ist es, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, um damit sicherzustellen, dass wir für alle möglichen Szenarien gewappnet sind. Es geht weiters um eine bestmögliche Koordination der Rettungs- und Einsatzkräfte sowie der Behörden. Letztlich ist es immens wichtig, für einen hoffentlich nie eintretenden Ernstfall für die Kärntner Bevölkerung vorbereitet zu sein und sie für dieses Thema zu sensibilisieren“,

erklärt Kaiser.

„Im Ernstfall würde es auf jede und jeden von uns ankommen, auf das Zusammenstehen und die Nachbarschaftshilfe. Erkenntnisse aus solchen Großübungen sind enorm wichtig, damit im Ernstfall alles funktioniert“,

sagt Fellner. Als Anlaufstellen für absolute Notfälle sind, so Fellner, in jeder Gemeinde Kärntens sogenannte „Leuchttürme“ vorgesehen.
Landesrätin Schaar erklärt, dass eine mögliche Gaslenkung in Österreich direkt über den Bund laufen würde, bei einer Elektrizitätslenkung würde das Bundesministerium die Regularien vorgeben und die Länder müssten diese entsprechend umsetzen.

„Wir haben für den Fall einer Elektrizitätslenkung seit Jahren Vorsorge getroffen. Dafür gibt es auch den Kärntner Energielenkungsbeirat, der regelmäßig tagt“,

so Schaar.
Die Übung „Energiemangellage und Blackout measures evaluated“ läuft im Rahmen der Serie „Combined Success“, an der in den letzten Jahren bereits alle Bezirke Kärntens teilgenommen haben. Seit 2018 bildet auch die Blackout-Thematik einen Schwerpunkt bei „Combined Success“. Hauptteilnehmende im November sind die Magistrate Klagenfurt und Villach, außerdem werden verschiedenste Organisationen dabei sein. Den Übungsablauf für 7. bis 10. November hat das Militärkommando Kärnten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesabteilungen 3 – Gemeinden, Raumordnung und Katastrophenschutz sowie 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz erstellt, involviert sind natürlich auch die Verteilernetzbetreiber wie z. B. die KNG oder die Klagenfurter Stadtwerke.
Quelle: LPD Kärnten