Schule-Jugend-Theater zu „Wahrnehmung und Propaganda“

LH Peter Kaiser, LR Daniel Fellner, Herbert Gantschacher, Rudi Altersberger und Schüler/innen. Foto: LPD/Bauer
Gestern, Dienstag, fanden sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Kärnten im Spiegelsaal der Landesregierung ein und durften dort ihre Abschlusspräsentationen halten. Das diesjährige Thema des „Schule-Jugend-Theater“-Projektes lautete „Wahrheit und Propaganda – Vom Privilegium Maius zu Fakenews“. Ziel ist die bewusste Auseinandersetzung mit Geschichte, Medien und Propaganda – von damals bis heute. Rund 200 Schülerinnen und Schüler im Alter von 7 bis 26 Jahren aus ganz Kärnten haben sich beteiligt. Gemeinsam mit Kunst- und Kultureinrichtungen, den Kärntner Volkshochschulen und der Fachhochschule Kärnten haben die Projektgruppen vielseitige und kreative Zugänge zum Thema „Fakenews“ dargestellt

„Es ist unbestritten, dass eure Generation viele Herausforderungen zu bewältigen hat und haben wird. Desinformationen und Fakenews können großen Schaden anrichten. Es ist daher umso wichtiger, dass man sich schon früh mit diesem Thema ausführlich auseinandersetzt. Wenn sich die Jugend mit Kunst und Kultur beschäftigt, entstehen tollen Ideen“,

so Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Sein Dank galt allen Beteiligten, dem Organisator und Initiator Herbert Gantschacher und dem Projektleiter Rudolf Altersberger.
Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner unterstrich den Aspekt des lebenslangen Lernens:
„Wichtige Kompetenzen fürs Leben stehen oftmals nicht im Lehrplan“
und fügte hinzu, dass die Schule ein Ort der Selbstentfaltung sei – besonders Theaterprojekte helfen dabei, die Scheu zu verlieren, vor vielen Menschen zu sprechen und sich für wichtige Themen stark zu machen.

„Jeder von uns hat ein Smartphone und bekommt täglich Nachrichten darauf, die sich später vielleicht als falsch erweisen. Es ist daher umso wichtiger, dass dieses Thema Aufmerksamkeit genießt“,

ergänzte Fellner. Auch sein Dank galt allen Beteiligten, Förderern und Unterstützern des Projekts.
Bei der Abschlusspräsentation, wurden insgesamt sechs Projekte vorgestellt. Sie unterschieden sich im Zugang, der Darstellung und in der Wahrnehmung von gesellschaftlichen Prozessen und Fakenews. Besonders die Schäden, die Fakenews anrichten können, wurden vielfältig und kreativ dargestellt.
Gantschacher hob den Aspekt der Inklusion hervor,

„Auch taubstumme Kinder sind unsere Zukunft – wir müssen alles daransetzen, auch sie in Bildungs- und Kulturprojekte miteinzubeziehen“.

Die Darstellungsformate reichten von Schauspiel, Schattentheater, Film und Fotographie bis hin zur Kunstinstallation. Es wurden sechs, durch eine Jury ausgewählte, Projekte vorgestellt:
  1. „Akkordiert“ – Die Kärntner Volkshochschulen
  2. „Schön, das Leben!“ und „Spuren“ – Theaterstück des Bundesgymnasiums und Bundesrealgymnasiums für Slowenen in Kärnten, Nationalrat der Republik Österreich und millstART
  3. „Die Katz und die Wahrheit, der Berg Dober Oce, seine Menschen und sein Bruch“ – Kurzfilm der Volksschule Nötsch, der VS Bad Bleiberg und dem Bergmännischen Kulturverein Bad Bleiberg
  4. „Krokodil“ – Theaterprojekt der HLW St. Peter und dem Slowenischen Kulturverein SPD Rož
  5. „Fake it“ – Theaterstück der Sport-Mittelschule Villach Lind und der neuebuehnevillach
  6. „Make Klagenfurt Great Again“ – als interaktives Theater der VS Viktring, der MS Wölfnitz und dem Ensemble 21
Quelle: LPD Kärnten