Sicherheitsgipfel des Landes tagte wieder

Foto: LPD/Gleiss
In Kärnten stimmen sich Politik, Behörden, Fachabteilungen, Einsatzkräfte, Bundesheer, Organisationen und Fachleute auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser eng und regelmäßig zu Sicherheitsthemen ab. Heute, Donnerstag, fand auf Einladung des Landeshauptmannes wieder einer dieser Sicherheitsgipfel in Klagenfurt statt. Seitens der Landesregierung waren neben Kaiser auch LHStv. Martin Gruber, Landesrat Daniel Fellner und Landesrätin Sara Schaar vertreten. Gesprochen wurde insbesondere über Unwetterereignisse, aber auch über die Kriege in der Ukraine und Gaza sowie über das Fremden- und Asylwesen oder die Folgewirkungen der Covid-Pandemie.
Kaiser dankte allen für die großartige Kooperation und sagte, dass man gemeinsam die besondere Aufgabe wahrnehmen müsse, den Menschen Sicherheit, Stabilität und Beruhigung zu geben.

„Es gilt, allgemein sehr wachsam zu sein, besonders aber auch heuer, weil die halbe Menschheit wählt und dadurch einige Veränderungen möglich sind“,

sagte er. Im Sicherheitsgipfel bewerte man in Kärnten jedenfalls regelmäßig die latentesten Krisen,

„damit wir danach alle mit den neuesten Informationen ausgestattet wieder an die Arbeit gehen können“.

Auch LHStv. Gruber hob die Funktion des Sicherheitsgipfels hervor, wesentliche Orientierung zu geben. Er ging in seinem Beitrag auf die Unwetterschäden an der Infrastruktur ein. „Alleine, um die Befahrbarkeit von Landesstraßen und dem ländlichen Wegenetz als wichtige Lebensadern wiederherzustellen, mussten nach den letzten Unwetterereignissen Fördersummen von rund zehn Millionen Euro bereitgestellt werden“, bilanzierte er. Gemeinsam mit Institutionen, Gemeinden und dem Bundesheer habe man hier große Herausforderungen gestemmt. Auch für mögliche heurige Unwetterschäden habe das Land bereits budgetäre Vorsorge getroffen.
Katastrophenschutzreferent Fellner sagte, dass es bereits erste Abstimmungsgespräche zum Vorhaben der interdisziplinär ausgestatten KAT-Züge gegeben habe. Konkret frage man alle Einsatzorganisationen ab, was diese an Ausrüstung oder Gerätschaften in den KAT-Zügen der Feuerwehren brauchen würden. So sei nun auch eine zentrale Datenbank über Ausrüstung und Gerätschaften der Organisationen erstellt worden. Optimieren will Fellner auch die Möglichkeit der gegenseitigen Hilfeleistung mit Nachbarländern, dazu kündigte er ein entsprechendes Gespräch mit Slowenien an. Weiters teilte er mit, dass das Kärntner Nothilfswerk von zwei auf vier Millionen Euro aufgestockt wurde und man die Katastrophenhilfe effizienter gestaltet habe, um Betroffenen rascher die dringend notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
Als Referentin für das Flüchtlingswesen erklärte Landesrätin Schaar, dass die Situation derzeit als stabil bezeichnet werden könne. Schaar informierte auch über Bestrebungen, Asylwerbende in den Arbeitsmarkt zu integrieren. So gebe es unter anderem den Vorschlag seitens des Bundes, sie bei Institutionen, die den Zivildienst anbieten, in eine Form der Beschäftigung zu bringen.
Quelle: LPD Kärnten