Villach sorgt für den Krisenschutz vor

Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Unterrieder, Bürgermeister Günther Albel, Landesrat Daniel Fellner, Harald Geissler (Abteilungsleiter Feuerwehr-, Zivil- und Katastrophenschutz) und Kommandant der Hauptfeuerwache, dahinter sein Stellvertreter Martin Regenfelder, Stadtrat Harald Sobe und Alexander Tomasi (Leiter des Krisenstabs, von links) – © Adrian Hipp
Auch die Stadt Villach bereitet sich seit vielen Jahren auf unterschiedlichste Notfälle und Katastrophen-Szenarien vor. Die Stadt richtete auch einen Krisenstab ein, dessen Mitglieder in jährlichen Übungen geschult werden. Zugleich wird die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften intensiviert. Zur Vorsorge zählt auch der regelmäßige Ausbau der nötigen Infrastruktur, insbesondere zur Vorbereitung auf den Eintritt eines sogenannten Blackouts, also des Ausfalls sämtlicher Stromversorgung über mehrere Tage.

Die Notstromversorgung

Landesrat Daniel Fellner, Gemeinde- und Katastrophenschutz-Referent des Landes Kärnten, stattete am Freitag Villach einen Besuch ab, um neue Geräte persönlich zu übergeben. „Für einen möglichen Blackout rüstet sich das Land Kärnten seit Jahren. Mir ist es wichtig, Kärnten Schritt für Schritt sicherer zu machen. Dazu braucht es viele kleine Bausteine, die ein großes Ganzes ergeben“, erklärt Fellner. Deshalb wird eine Notstromversorgung für mindestens einen Standort pro Gemeinde als zentrale Anlaufstelle im Falle von Katastrophen gefördert. „Ich freue mich, dass wir heute vier Notstromaggregate, die wir mit 120.000 Euro, 75 Prozent der Gesamtkosten, gefördert haben, an das KAT-Lager in Villach übergeben können“, betont Fellner. Diese Aggregate bespielen im Fall des Falles je einen „Leuchtturm“, bei dem der Zugang zur Kommunikation und die Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Dingen des täglichen Lebens gewährleistet ist.

Vier leistungsstarke Stromgeneratoren

„Derzeit arbeiten wir an der Umsetzung von Leuchttürmen in mehreren Stadtteilen, die den Bürgern im Notfall zur Verfügung stehen, um Informationsflüsse und Versorgung sicherzustellen“, verrät Bürgermeister Günther Albel. Diese so genannten „Service-Points“ müssen möglichst autark sein. Deshalb schuf die Stadt mit Unterstützung des Landes vier leistungsstarke Stromgeneratoren an, die bei zahlreichen Katastrophenfällen eingesetzt werden können.

Eine mobile Tankstelle

Zur Sicherstellung der Treibstoffversorgung im Notfall dient künftig eine neue mobile Tankstelle, die den Verbrauch der Stromerzeuger decken kann. Einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bürger leistet künftig außerdem ein neuer Teleskoplader, der von den Kameraden der Hauptfeuerwache unter anderem auch in schwierigem Gelände eingesetzt werden kann.

Notfall- und Krisenstrukturen

„In Villach leben wir seit vielen Jahren eine hervorragende Partnerschaft mit den Einsatzkräften und insbesondere den Freiwilligen Feuerwehren. Es ist unsere Aufgabe, diese Verbundenheit weiter zu pflegen und gleichzeitig für die entsprechende Ausrüstung der Kameraden zu sorgen“, stellt auch Stadtrat und Feuerwehrreferent Harald Sobe klar. Bezirksfeuerwehrkommandant Patrick Unterrieder ergänzt: „Auch bei größeren Schadenslagen kann man sich auf unsere Notfall- und Krisenstrukturen sowie auf die Villacher Feuerwehr verlassen.“