„Zuhören“ ist das Zauberwort für Politiker

Landesrat Daniel Fellner über seine Schwerpunkte und sein Verständnis von nachhaltiger, zukunftsfähiger Politik ohne Scheuklappen.

Sie sind seit Jahren auf dem politischen Parkett tätig. Was macht gute Politik Ihrer Meinung nach aus?

„Ich glaube, das wichtigste ist es, den Leuten gut und aufmerksam zuzuhören. Nur wenn man weiß, was die Menschen im Land wollen, was sie bewegt und was sie für ein gutes Leben brauchen, kann man die passenden Lösungsvorschläge erarbeiten und anbieten. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass weder Gemeinde- noch Parteigrenzen unser Denken einengen sollten. Weitaus wichtiger als oft selbst gewählte Scheuklappen, sind nämlich erneut das Zuhören, der Dialog, gute Ideen und darauf basierend das Setzen der richtigen Schwerpunkte, um unser schönes Bundeland noch weiter nach vorne zu bringen!“

Sie sind nun seit gut eineinhalb Jahren Mitglied der Kärntner Landesregierung. Eine kurze Zwischenbilanz?

Meine Leidenschaft war immer die Gemeindepolitik. Als Gemeindereferent kann ich diese Leidenschaft optimal pflegen und auch mein Know-how, das ich als Vizebürgermeister von St. Andrä gewonnen habe, einbringen. Auch das Ressort Wasserwirtschaft ist sehr spannend und de Facto ein Schlüsselreferat für Kärntens zukünftige Entwicklung.“

Inwiefern Schlüsselreferat?

Wasser ist das Gold des dritten Jahrtausends – ohne Wasser geht gar nichts.

Deswegen ist es mir ein Anliegen, Kärntens Trinkwasser sowie die Trinkwasserversorgung für die Zukunft nachhaltig abzusichern. Damit auch in 50 Jahren nichts als reines, hochqualitatives, leistbares Trinkwasser aus unseren Wasserhähnen kommt.“

Welche Schwerpunkte setzen Sie als Gemeindereferent?

„Ein wichtiges Thema sind Gemeindestraßen, sie sind die „Lebensadern einer Region“. Viele dieser wichtigen Verkehrsverbindungen brauchen dringend eine Generalüberholung. Deswegen habe ich meine Mittel gebündelt und stelle den Gemeinden über das Kommunale Tiefbauprogramm bis 2020 insgesamt 25 Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung.

Und das Feedback zeigt, dass das Kommunale Tiefbauprogramm genau die richtige Förderschiene zur perfekten Zeit ist: Die Rückmeldungen der Gemeinden haben uns überwältigt. Der Topf ist bereits ausgeschöpft, das durch die Förderung ausgelöste Investitionsvolumen beträgt bis zu 70 Millionen Euro und sichert überdies noch Arbeitsplätze in der Region.
Wenn ich konkret ins Lavanttal schaue, bin ich beispielsweise richtig stolz darauf, dass wir mit dem PMS Technikum Lavanttal eine innovative, zukunftsträchtige Möglichkeit zu studieren in der Region realisiert haben. Ein Leuchtturmprojekt, das jungen Menschen ganz neue Perspektiven eröffnet und das ich als Gemeindereferent gerne unterstütze.“

Auch die Raumordnung ist ein wichtiges Thema…
Das neue Raumordnungsgesetz, das Anfang 2020 beschlossen werden soll, ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres Bundeslandes und wird jede einzelne Gemeinde – von St. Andrä über Ferlach bis Lendorf – attraktiver machen.

Zu den wichtigsten Zielsetzungen gehören das Eindämmen von Zersiedelung und Bodenverbrauch, um Kärntens Landschaft dauerhaft zu schützen und zu erhalten. Weiterer Schwerpunkt: Stärkung der Orts- und Stadtkerne.

Mir ist es ein Herzensanliegen, keinen Scherbenhaufen zu hinterlassen, sondern unseren Kindern dieses schöne Land so zu übergeben, wie wir es lieben.

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